3. Februar 2024, Ausstellungshalle, Schulstr. 1a, Frankfurt-Sachsenhausen

Ausstellungs-Performance mit Joelle Léandre wurde abgesagt.
Der neue Termin steht noch nicht fest.

safe the date - Joelle Léandre und Michael Kolod

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20. November 2023: Maintaler Anzeiger

Die wiederentdeckten Gipsplastiken

Manche Dinge wollen wohl durchdacht sein. Dachte sich Michael Kolod und legte eine 30 Jahre währende Pause ein. Anlässlich der Ausstellung im Nebbienschen Gartenhaus im Juni, wurden sie fertig: Die wiederentdeckten Gipsplastiken. Für den Maintaler Anzeiger ein Grund, die Kolodschen Arbeiten vorzustellen.

28. Oktober 2023, Reutlingen.

4. Hängung in der Gratianusstiftung

Alle sechs Jahre wechselt die Ausstellung in der Gratianussitftung in Reutlingen. In der jüngsten, der 4. Hängung seit ihrer Eröffnung im Jahr 2004, sind auch viele Arbeiten von Michael Kolod zu sehen. Malerei, wie etwa die Arbeit „Vom Instrumentenbau“, kleine luftige, winkende Objekte oder das Objekt „Blauzopf“ von 2013. Eine Reise nach Reutlingen in die Villa in der Gratianusstraße 15 lohnt auf alle Fälle. Die fabelhaft restaurierte Villa birgt viele Kunstschätze, keineswegs nur aus der Moderne, und führt weit in die Tiefen der menschlichen Geschichte zurück.

Arbeiten von Michael Kolod in der 4. Hängung der Gratianusstiftung in Reutlingen.
Obere Etage: v.l.n.r.: Vom Instrumentenbau, 2016, Packung gelb-weiß-gelb  und andere…

Untere Etage: v.l.n.r.: Gabriele Straub, Mandarin, 2015, Raimer Jochims, KHAJURAHO, 1996

» gratianusstiftung.de
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7. Juli 2023, Sommerausstellung Open See bei Wolfstädter, Frankfurt am Main

Prinzip Stille Post

Fünf Künstler (ohne Sternchen, weil keine Künstlerin dabei war), und das Prinzip der Stillen Post – für zwei Wochen im warmen August stellen Michael Kolod und Kollegen in der Frankfurter Galerie Wolfstädter aus. Christoph Schütte hat sie sich angesehen und in der FAZ darüber geschrieben:

Eine Ausstellung nach dem Prinzip „Stille Post“, wie Wolfstädter konstatiert, was die künstlerische Sache insofern durchaus trifft, als sich die so unterschiedlichen Positionen im Kontext der Galerie und im Licht der jeweiligen, mitunter überraschenden Nachbarschaften, nun, vielleicht nicht gänzlich neu, doch hier und da durchaus, um eine Nuance bloßverschoben, anders lesen und begreifen lassen. Das gilt für Tobias Rappels vor der Natur entstandene Zeichnungen von im Sand versinkenden Bunkern am Atlantik in Kreide, Kohle oder Graphit geradeso wie für Kolods Aquarelle und Objekte. Deren zurückhaltend poetische Erscheinung widerspricht dem meist buchstäblich auf der Straße aufgelesenen Material, aus dem sie der 1951 geborene Maler mit Bedacht entwickelt hat, auf stupende Weise. Kolod aber, der bei Raimer Jochims studiert hat, haucht Folien, Gasbeton und Einkaufsnetzen mit seinem Pinsel neues Leben ein….

» Artikel von Christoph Schütte in der FAZ vom 15.08.2023 (pdf)

1. Juni 2023, Nebbiensches Gartenhaus, Frankfurt am Main

Venus, Mondschaukel und Marina

Im Juni erhielt Kolod in Frankfurt am Main den Ilse-Hannes-Preis, der stets mit einer Ausstellung des jeweiligen Künstlers in dem Nebbienschen Gartenhaus verbunden ist. Wie immer hat Michael Kolod hierfür neue Arbeiten geschaffen. Manche haben zuvor schon lange geschlummert, um für diesen Anlass neu zum Leben erweckt zu werden. Er schreibt zu den Gipsplastiken:

„Ende der 1980er Jahre nutzte ich in den Wintermonaten einen kleinen Kellerraum, um dort Gipse zu gießen. Als Form dienten Streifen aus Teerpappe, aufrechtstehend und halbmondförmig gebogen, an den Enden verbunden. Nach dem Trocknen konnten die Gipse aufgerichtet werden und auf ihren Rändern stehen. Zwei fast unveränderte Stücke aus dieser Zeit sind „Venus“ und „Mondschaukel“.

Einige Jahre später konnte ich mein jetziges Atelier beziehen und die Kellergipse gerieten langsam aus dem Blick. Erst im letzten Jahr, 2022, beim Kelleraufräumen, spürte ich wieder ihr heimliches Rufen. Das Wiedersehen nach über 30 Jahren war auch eine Begegnung mit mir, als ich so alt war, wie meine Söhne jetzt sind. Es bot sich mir die reizvolle Möglichkeit, meinen damaligen Horizont mit dem heutigen zu erweitern, die noch unfertigen Plastiken so weit wie möglich in ihre Einzelteile zu zerlegen und neu zu kombinieren.

Dieses lebenszeitübergreifende Konzept scheint mir in dieser Ausstellung recht am Platz.“

» Leporello zur Ausstellung (pdf)